Wie das Zusammenleben von Mensch und Tretmaschine aussieht, zeigt ein Foto-Essay von Andrea Siegl.

Fotoreportage: Andrea Siegl.


Nicht jeder hält den Gedanken aus, das eigene Fahrrad über Nacht im Freien darben zu lassen. Stattdessen holen viele Menschen ihren Drahtesel zu sich in die eigenen vier Wände.

„Damit sie mir nahe sind.“ (Brigitte)

 

Brigitte Stocker, 1080 Wien, Germanistin, Buchautorin, Profi- Rennfahrerin beim Österreichischen Radsportverband. Fahrräder: Fünf, plus drei „versteckte“ (ein BMX unterm Schreibtisch, zwei in der Speis neben Marmelade, Einmachgläsern und Waschmaschine).

 

„Weil die Räder in der Wohnung sauberer bleiben und länger leben.“ (Danny)

 

Danny Müller, 1150 Wien, betreibt die Fixdich-Rad-Boutique in Wien, er wohnt mit seiner Freundin, Kater Luke und Katze Leia. Zahl der Räder in der Wohnung: fünf.

 

„Im Keller ist für alle nicht genug Platz.“ (Gerold)

 

Gerold Lehmann, 1140 Wien, Beamter der Stadt Wien. Fahrräder: ca. dreizehn fahrbare Räder in der Wohnung (plus einige zerlegte) – die zwei ehemaligen Kinderzimmer wurden in Radzimmer umgewidmet.

 

„Weil wir nicht zu Fuß in die Küche gehen wollen.“ (4 Mädels-WG)

 

Vier Mädels-WG mit Bernadette, Lisa, Lisa und Astrid in 1150 Wien. Fahrräder: drei bis vier „Große“, dazu drei Einräder.

 

„Das Gefühl, es zu vermissen, wenn man es mal ein paar Tage nicht hat!“ (Tresdorf WG)

 

WG in einem alten Bauernhaus in Tresdorf bei Korneuburg rund um das Pärchen Elias und Jana. Fahrräder: ca. 30, von Eddy Merckx-Rennern bis zu alten italienischen Klapprädern. Der alte Saustall fungiert als Radwerkstatt, der Heustadel als Studio. Und Gemüse wird auch angebaut.