Drahtesel-Chefredakteur Matthias Bernold spricht im Ö1-Morgenjournal über die Sicherheit von Fahrrad-Anhängern und erklärt, warum die ganze Debatte eine verkehrspolitische Blendgranate ist, die von den realen Sicherheitsrisken ablenkt.

Am Mittwoch, dem 7. August 2019, war Matthias Bernold Studiogast im Ö1-Morgenjournal. Er hatte Gelegenheit, einige Missverständnisse in der Debatte rund um die Sicherheit beim Transport von Kindern auszuräumen. Anlass des Gesprächs war ein tragischer Unfall am Sonntag, dem 4. August 2019 in Hausleiten (Bezirk Korneuburg) gewesen, bei dem ein Autolenker ein Gespann mit Fahrrad-Anhänger rammte und dabei 
zwei Kleinkinder tötete und die Mutter schwer verletzte.

Verkehrspolitische Blendgranate

In der Folge entwickelte sich eine mitunter bizarre Diskussion über die Sicherheit von Fahrrad-Anhängern samt massiver Schuldzuweisungen gegenüber der Mutter der getöteten Kinder. FPÖ-Verkehrsminister Andreas Reichhardt erklärte, die Sicherheit von Fahrrad-Anhängern nun “evaluieren”  und die Möglichkeit von Fahrverboten prüfen zu wollen. Tempo-Reduktionen auf Überlandstraßen – unangepasste Geschwindigkeit und Abgelenktheit sind die für die Hälfte aller Verkehrstoten die Hauptursache – schloss Reichhardt aus.

Im Ö1-Interview weist Matthias Bernold auf die Absurdität der Debatte hin und die Täter-Opfer-Umkehr, die sich darin ausdrückt: “Wir haben kein Problem mit der Sicherheit von Kinderanhängern. Sondern mit der Sicherheit auf Überlandstraßen.”