E-Faltrad im Test: KTM Macina Fold
So flott wie mit dem E-Faltrad von KTM ist unsere Testerin Margit Palman noch nie bergauf unterwegs gewesen.
„He, jetzt fährt sie auch schon elektrisch“, wird mir nach der Abholung des E-Faltrades freundlich nachgerufen: Mit einem Faltrad mit E-Motor fällt man gleich auf. Gleich von vorneweg hatte ich ein gutes Sitzgefühl, die Innenschaltung mit Freilauf und Riemenantrieb bietet Komfort, zudem gibt es eine Anfahrhilfe. Das Display für den Elektroantrieb ist ausreichend groß mit der üblichen Anzeige für Unterstützungsstufe, Geschwindigkeit, Reichweite und Ladestand. Los geht es mit der ersten Stufe „Eco”. Je länger die Fahrt wird, desto mutiger wird man, „Tour“ ist angesagt. Kommt noch eine Steigung dazu, schaltet man auf „eMTB“ oder „Sport”. So flott bin ich in meinem ganzen Leben noch nie bergauf unterwegs gewesen.
Auf dem Weg nach Hause teste ich auf der letzten Steigung die höchste Stufe aus, keine Gefahr, ausgepowert zu werden. Insgesamt ein gutes Fahrgefühl.
Das Zusammenlegen ist kinderleicht, wäre da nicht das stattliche Gewicht von fast 24 Kilogramm. Da ich keinen Platzmangel habe, lasse ich das Rad immer startbereit in der Garage stehen. Auch das Ziehen des gefalteten Rads ist aufgrund des Gewichts nicht so einfach wie man glauben möchte. Ein Griff hinten am Sattel ist aber eine gute Hilfe, um das Rad gefaltet zu bewegen. Ein Gepäckträger ist zwar vorhanden, jedoch schmäler als die handelsüblichen: keiner meiner Körbe passt. Immerhin kann ich Packtaschen montieren. Den Akku kann man entnehmen oder direkt am Rad aufladen. Wer den Schlüssel zum Entriegeln nicht ganz ins Schloss steckt, braucht sich nicht wundern, dass die Batterie in der Halterung festsitzt. Beim nächsten Anlauf war das kein Problem mehr.
Fazit: Ein ergonomisch designtes Rad mit einem starken Motor, um jede Steigung mühelos und flott zu überwinden. Für Leute, die nicht so kräftig sind, ist es allerdings zu schwer, um über Stiegen getragen oder verladen zu werden.