Clara „Orca“ Felis ist amtierende Radbotinnen-Weltmeisterin, Buchhändlerin und sie schreibt. Für den DRAHTESEL: lyrische Miniaturen aus dem Straßendschungel zum Wortmeer.

Auf dem einen Gang findet sich: Licht, die Blendung, das ungewollte Innehalten, das Hinterfragen, die Kontrolle, Hierarchien abklopfen, die Duckmäuser und ihr Gegenüber, manchmal das Engagement, sehr oft das Kopfschütteln über die Situation.

Clara “Orca” Felis

Auf dem anderen Gang findet sich: Undurchsichtigkeit, Entscheidungen auf anderer Ebene, die einen betreffen oder – noch – nicht. Befindlichkeiten, die nicht unter die Lupe genommen werden (dürfen). Austauschbare Marionettenspieler und -spielerinnen und Leitfiguren.

Auf dem kleinen Kranzl: die Leichtigkeit, um den Berg zu erklimmen, einen Überblick erhaschen, um zu verstehen. Strukturen entdecken, jene, die geändert werden können, andere, die geändert werden wollen. Und dazwischen auch einfach sein.

Auf dem großen Kranzl: der Anschub für den Subtext, der große Tritt für den Moment, die Herausforderung, der letzte Schwung, um noch über die Ampel zu kommen, die schon die längste Zeit nach einem Stopp verlangt, aber die Hoffnung, es noch zu schaffen, größer.

Dazwischen die Glieder, die geschmeidig laufen wollen, wären da nicht so viele Meinungen und Perspektiven. Die einen wollen einen Rückwärtsgang, die anderen den Rücktritt, jene einen einen Freilauf, jene anderen einen starren Gang.

Geklingelt wird in Gefahrenzonen. Ein Ausruf vor Veränderung. Ein Signal für Veränderung. Ein: Heast! Entweder: Vorsicht! Oder: Achtung! Folglich: achtet auf die Gangart.