Der Donauradweg ist die meistbefahrene touristische Radstrecke in Österreich und eine der populärsten in Europa. In der Wachau z.B. werden jährlich 250.000 Radfahrende gezählt. Jetzt wurde der Abschnitt östlich von Melk neu errichtet. Eine touristische Radverbindung damit für den Alltags-Radverkehr nutzbar, schreibt Andrzej Felczak.

Die Strecke östlich von Melk war jedoch nicht mehr zeitgemäß: Sie querte die Kreuzung B1/B33 ungesichert über insgesamt vier Fahrstreifen und der nur 1,5 Meter breite Radweg erforderte bei Gegenverkehr ein Absteigen.

Im vergangenen Herbst schritten die Verantwortlichen von Land Niederösterreich, Stadtgemeinde Melk und Stift Melk zu Tat und ließen einen neuen 400 Meter langen und 2,5 Meter breiten Radwegabschnitt, auf einem Niveau unterhalb der Kfz-Fahrbahn errichten. Die 4 Meter breite Unterführung stellt die Verbindung zum bestehenden Radweg dar. Gesamtkosten: rund eine Million Euro.

„Es ist erfreulich, dass diese touristische Hauptradroute so ausgebaut wurde, dass auch Alltagsradfahrende sie als Radschnellweg zwischen den Orten an der Donau nutzen können“, freut sich Christian Höller von der Radlobby Melk. „Damit der gut ausgebaute Donauradweg sein Potenzial zur Stärkung des lokalen Radverkehrs nutzen könnte, sei es nun wichtig, auch die Radinfrastruktur im Stadtgebiet von Melk zu verbessern. Höller: „Eine sichere Abbiegelösung für Radfahrende auf der vielbefahrenen Wienerstraße in den Zubringer zum Donauradweg in den Salmannsgraben wird dringend gebraucht und immer noch fehlt eine adäquate Beschilderung des Donauradweges durch Melk. Viele Radwegeplanungen sind zwar fertig, aber die Umsetzung scheitert an der mangelnden Finanzierung.“

Videoquelle: Schneider Consult.